Pressemitteilung – Press Release
Deutsch unten – German below
Above all, women like Greta Thunberg or Luisa Neubauer, as initiators of the Fridays for Future movement, have given important impetus to climate protection in the past months and years. Such a high participation of women in the community energy in North Rhine-Westphalia is not yet widely visible.
In the nationwide active community energy entities, the proportion of women is 29 percent, a slight increase compared to the 20 percent found a few years ago. This result comes from a study with which the World Wind Energy Association (WWEA) and the State Association for Renewable Energies NRW (LEE NRW) are examining the situation of women in decentralized energy initiatives in North Rhine-Westphalia.
“We are happy that more women have recently become involved in community energy,” said Claudia Gellert, Deputy Chairwoman of the LEE NRW, commenting on the results. For the LEE NRW, community energy groups with their local roots are “indispensable drivers for the restructuring of the energy world”, says Gellert. “In these initiatives we need significantly more women with their life experiences, ideas and know-how in order to put the energy transition on a broader footing in society.”
As the study shows, it is primarily the factors of time and available capital that prevent women from becoming more involved in community energy. Another finding: Perceptible female role models and addressing women in their real world are promising starting points for attracting more women.
In North Rhine-Westphalia, more women are already involved in community energy projects than in Japan, where women hold around 20 percent of the shares. The LEE NRW and WWEA examined the situation in selected regions of the East Asian island state as a benchmark.
“Community energy is an important driver for the energy transition in many countries and needs a broad social base. We are pleased to see progress in women’s engagement for community energy. The results of the study therefore motivate us to step up our activities on this topic,” emphasizes WWEA Secretary General Stefan Gsänger.
With over 600 member organizations in over 100 countries, WWEA has been committed to the expansion of wind energy for over 20 years. In the second phase of the joint study, the LEE NRW and WWEA want to develop recommendations based on previous findings on how more women can be attracted to join community energy initiatives and how community energy entities can implement this accordingly.
The complete study will be available in English language in the middle of August. The German version is available for download at the end of this page.
Press release (German language)
Bürgerenergie gewinnt durch mehr Beteiligung von Frauen
Vor allem Frauen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer haben als Initiatorinnen von Fridays for Future in den zurückliegenden Monaten und Jahren wichtige Impulse beim Klimaschutz gesetzt. Ein solch großes Engagement von Frauen ist bislang bei den Bürgerenergie-Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen nicht in der Breite erkennbar.
In den landesweit aktiven Bürgerenergiegesellschaften liegt der Frauenanteil bei 29 Prozent, ein leichter Anstieg im Vergleich zu den 20 Prozent vor wenigen Jahren. Zu diesem Zwischenergebnis kommt eine Studie, mit der die World Wind Energy Association (WWEA) gemeinsam mit dem Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) die Frauen-Situation bei dezentralen Energie-Initiativen in Nordrhein-Westfalen untersucht.
„Wir sind froh, dass sich zuletzt mehr Frauen für Bürgerenergie-Gruppen engagiert haben“, kommentiert Claudia Gellert, stellvertretende Vorsitzende des LEE NRW, die vorliegenden Ergebnisse, „das in der Studie dokumentierte Plus ist aber noch deutlich steigerungsfähig.“
Für den LEE NRW sind gerade Bürgerenergiegruppen mit ihrer lokalen Verankerung „unverzichtbare Treiber für den Umbau der Energiewelt“, so Gellert. „Wir brauchen in diesen Initiativen wesentlich mehr Frauen mit ihren Lebenserfahrungen, Ideen und Know-how, um die Energiewende gesellschaftlich auf breitere Füße zu stellen.“
Wie die Studie zeigt, verhindern vor allem die Faktoren Zeit und verfügbares Kapital ein stärkeres Engagement von Frauen in der Bürgerenergie. Eine weitere Erkenntnis: Wahrnehmbare weibliche Vorbilder und eine Ansprache, die Frauen in ihrer tatsächlichen Lebenswelt abholt, sind vielversprechende Ansatzpunkte, um mehr Frauen zu gewinnen.
In Nordrhein-Westfalen sind bereits mehr Frauen bei Bürgerenergieprojekten engagiert als in Japan, wo Frauen rund 20 Prozent der Anteile halten. Der LEE NRW und WWEA haben die Situation in ausgewählten Regionen des ostasiatischen Inselstaates als „Vergleichsmaßstab“ untersucht.
„Bürgerenergie ist in vielen Ländern ein wichtiger Treiber für die Energiewende und braucht eine breite soziale Basis. Wir sehen erfreulicherweise Fortschritte beim Frauen-Engagement für die Bürgerenergie. Die Ergebnisse der Studie motivieren uns daher, unsere Aktivitäten bei diesem Thema zu forcieren“, betont WWEA-Generalsekretär Stefan Gsänger.
WWEA ist mit seinen über 600 Mitgliedsorganisationen in über 100 Staaten seit über 20 Jahren für den Ausbau der Windenergie engagiert.
In der zweiten Phase der gemeinsamen Studie wollen der LEE NRW und WWEA auf Basis der bisherigen Erkenntnisse Empfehlungen erarbeiten, wie mehr Frauen für Bürgerenergie-Initiativen gewonnen werden und wie Bürgerenergiegesellschaften genau das umsetzen können.
WWEA-LEE NRW-Pressegespräch und Vorstellung der Studie “Frauen in der Bürgerenergie”
Die Studie ist hier als Download abrufbar: